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DLG-Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen

Der Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft setzt sich aus Beratern, Landwirten und Wissenschaftlern zusammen. Die Mitglieder des Ausschuss entwickeln und verbessern Instrumente für die Betriebsanalyse (Betriebszweigabrechnung, Jahresabschlussanalyse, Controlling). Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Entwicklung von Standards und Leitfäden, die die Wirtschaftlichkeitsanalyse landwirtschaftlicher Betriebe unterstützen.

Ziele und Arbeitsschwerpunkte

Der Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen sieht sich als ein Gremium zur Aufbereitung, intensiven Diskussion und schließlich Standardisierung der in der Praxis häufig sehr vielfältigen Begrifflichkeiten und Kalkulationsmethoden für die Wirtschaftlichkeitskontrolle in landwirtschaftlichen Unternehmen.

Der Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich des landwirtschaftlichen Rechnungswesens und der Wirtschaftlichkeitskontrolle landwirtschaftlicher Unternehmen. Ziel der Ausschussarbeit ist es,

  • Leitfäden und Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftlichkeitsanalyse zu erarbeiten und
  • mit den Handlungsempfehlungen Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse bundesweit zu vereinheitlichen. Die Vereinheitlichung der Methoden steigert den Wert betriebswirtschaftlicher Aussagen als Führungsinstrument für landwirtschaftliche Betriebe aufgrund einer breiten Vergleichbarkeit von Betrieben und Regionen.

Diese Aufgaben haben angesichts der in den letzen Jahren deutlich zunehmenden Unterschiede in Organisations- und Rechtsformen einen wesentlich größeren Stellenwert bekommen.
 

Aktivitäten und Aufgabengebiete des Ausschusses

  • Regelmäßige Ausschusssitzungen zu Themen der Wirtschaftsberatung und des Rechnungswesens
  • Erstellung von Publikationen zum genannten Themenkrei
     

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte

  • Kooperation in der Landwirtschaft (in Zusammenarbeit mit anderen Ausschüssen)
  • Anwendung der Vollkostenrechnung in der landwirtschaftlichen Praxis

Publikationen

Hier finden Sie eine Auswahl der aktuellen DLG-Merkblätter zum Thema Wirtschaftsberatung, die Sie auch kostenlos im Adobe-Acrobat-Format (PDF) herunterladen können. Diese Fachinformationen werden durch unsere Fachgremien erarbeitet.

Kooperationen in der Landwirtschaft | Teil 1 von 5

DLG-Merkblatt 478

Bei der Kooperation in der Landwirtschaft geht es um die freie Entscheidung selbständiger landwirtschaftlicher Unternehmer, eine mehr oder weniger eng vertraglich geregelte Zusammenarbeit ihrer Betriebe einzugehen. Ziele dieser Zusammenarbeit sind die Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse, die Verringerung des Unternehmerrisikos und/oder die Verbesserung der sozialen Bedingungen für die Kooperationspartner.

Bruchteilsgemeinschaften und Maschinengesellschaften | Teil 2 von 5

DLG-Merkblatt 479

Bei den nachfolgend beschriebenen Kooperationsformen der Bruchteils- und Maschinengemeinschaften geht es lediglich darum, gemeinsame Technik anzuschaffen und in den eigenen Betrieben oder auch überbetrieblich einzusetzen. Wesentliches Ziel ist die Senkung von Kosten und eine verbesserte Arbeitswirtschaft in den Einzelunternehmen. Eine engere Zusammenarbeit mit gemeinsamer Gewinnerzielungsabsicht des Zusammenschlusses besteht nicht. 

Dienstleistungsgesellschaften und Lohnunternehmen | Teil 3 von 5

DLG-Merkblatt 480

Eine effiziente und zeitgerechte Maschinenausstattung ist heute für jeden Betrieb notwendig, um die Arbeit wirtschaftlich erledigen zu können. An der Auslastung mangelt es aber nicht selten. Das führt zu überhöhten Verfahrenskosten. Der erhoffte Einspareffekt, den die Technik erzielen soll, wird nicht ­erreicht. Mit Blick auf die Optimierung der eigenen betrieblichen Kosten gerät eine überbetriebliche Zusammenarbeit verstärkt in den Fokus. Einspareffekte infolge einer besseren Maschinenauslastung ergeben sich im Bereich der Abschreibung, den Zinskosten und ggf. den Lohnkosten.   

Bezugs- und Absatzkooperationen | Teil 4 von 5

DLG-Merkblatt 481

Einer weitere Form der Teilkooperation ist die Bezugskooperation, zu der sich Landwirte zusammenschließen, um Betriebsmittel oder auch Investitionsgüter gemeinsam günstiger einzukaufen, als sie es vielleicht einzeln könnten. Die Ko­opera­tions­tiefe ist dabei noch vergleichsweise gering. Einkaufsgemeinschaften können vergleichsweise lockere Zusammenschlüsse sein.
Anders sieht es in der Regel bei Absatzkooperationen aus, zu denen sich Landwirte zusammenschließen, um gemeinsam Produkte höherpreisiger zu vermarkten, als sie es vielleicht einzeln könnten oder um gemeinsam neue Märkte zu erschließen und nachhaltig zu bedienen. 

Vollkooperationen | Teil 5 von 5

DLG-Merkblatt 482

Im Gegensatz zu echten Betriebs- oder Unternehmenszusammenschlüssen, bei denen das gesamte Betriebsvermögen der Beteiligten in einer Gesellschaft aufgeht, geht es bei der Kooperation immer um eine Zusammenarbeit der Unternehmen auf Zeit. Selbst wenn das Ziel ist, auf eine lange Zeit zusammenzuarbeiten, muss auch bei enger Zusammenarbeit die Auflösung der Kooperation ohne große wirtschaftliche Probleme für die einzelnen Beteiligten möglich sein.

Wie plane ich in der Praxis richtig mit der Struktur der Betriebszweiganalyse (BZA)?

DLG-Merkblatt 469

Die Betriebszweigabrechnung (BZA) nach dem DLG-Standard von 2011 hat sich als Erfolgsmodell vielfach bewährt. Sie ist das geeignete Instrument für die Analyse landwirtschaftlich geprägter Unternehmen im Blick auf die abgelaufene Produktionsperiode.
Dieses Merkblatt soll eine praktische Anleitung für die richtige Nutzung der in der BZA gewonnenen Daten für Planungszwecke sein. Es baut auf der weit verbreiteten Vertrautheit mit der BZA auf und nutzt die bekannte Gliederung der Leistungen und Kosten, um Hinweise zur sinnvollen und korrekten Durchführung von Planungsrechnungen zu geben.

Investitionsrechnung in der Landwirtschaft

DLG-Merkblatt 446

Bei allen größeren Investitionen wird es kaum ohne Fremdkapital abgehen. Dann stellt sich noch mehr die Frage: Lohnt sich die Investition? Oder begebe ich mich aufs Glatteis und gefährde den ganzen Betrieb? Die Investitionsrechnung hilft, solche Entscheidungen mit Zahlen zu untermauern und gibt damit ein Mehr an Sicherheit für den Betriebsleiter und auch für Banken, Gesellschafter oder andere Geldgeber. In diesem Merkblatt sollen Beispielrechnungen das Verfahrens der Investitionsrechnung veranschaulichen und Hilfestellung insbesondere beim Vergleich zwischen Kauf und Miete bieten.

Agrarunternehmen in der Krise – Sanierungsstrategien

DLG-Merkblatt 442

Die Praxis zeigt, dass gerade in der Landwirtschaft eine Sanierung dann sehr aussichtsreich ist, wenn sie rechtzeitig und konsequent angegangen wird. Das Motto für den Unternehmer muss also lauten: „Nicht den Kopf in den Sand stecken und vor den Problemen weglaufen, sondern die Sanierung mit guter fachlicher Unterstützung angehen.“ Es lohnt sich!

Digitalisierung 4.0 für das landwirtschaftliche Büro

DLG-Merkblatt 428

Im Wirtschaftsleben gibt es kaum einen Bereich, der so sehr vom „Megatrend Digitalisierung“ betroffen ist wie die Verwendung und Verwaltung von Schriftstücken. Aufgabe dieses DLG-Merkblatts ist die Beschreibung des digitalen Dokumentenmanagements und von Lösungen, die die im land­wirt­schaft­lichen Bereich tätigen Softwarehäuser dazu anbieten. 

Nutzung der Buchhaltung zur optimalen Betriebsführung

DLG-Merkblatt 412

Die Praxis zeigt, dass bei den Unternehmern und Beratern oft nicht bekannt ist, welche Auswertungen die Zahlen, Kennzahlen und Werte enthalten, die als Entscheidungsgrundlagen genutzt werden können. Weiterhin fehlt die Kenntnis, welche Auswertungen in den einzelnen Buchführungssystemen zur Verfügung stehen. Um diese Informationslücke zu schließen, hat der DLG-Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen alle wesentlichen Aspekte zum Thema zusammengetragen.

Kontakt

Geschäftsführung

Erik Guttulsröd
DLG e.V.
Fachzentrum Landwirtschaft
Bereichsleiter Betriebsführung und Nachhaltigkeit
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 (0) 69/24 788-286
Fax: + 49 (0) 69/24 788-8286

E.Guttulsroed@DLG.org

Vorsitzender

Dr. Hermann Spils ad Wilken
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Lange · Dr. Spils ad Wilken + Partner mbB
Uelzen

Stellv. Vorsitzender

Andreas Lieke
Ländliche Betriebsgründungs- u. Beratungsgesellschaft mbH
Hauptstraße 34
30966 Hemmingen